Nähen

Outfit für ein Babybauch Shooting selber nähen

Hallo zusammen,

vor nicht ganz zwei Wochen, kam mein Mann an einem Samstag, spontan auf die Idee, dass man am nächsten Tag, dem Sonntag, aufgrund des wunderschönen Wetters, ja ein Babybauchshooting machen könnte. Im ersten Moment dachte ich, dass das ja eine tolle Idee wäre, bis mir im zweiten Moment einfiel, dass ich mir dafür ja eigentlich etwas nähen wollte. 😀

Aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich mir so spontan nicht noch was nähen würde. 😀

Also machte ich mich an die Arbeit.

Bei Pinterest, habe ich schon vor längerer Zeit, ein richtig tolles Outfit gefunden, welches ich mir mit passenden Schnittmustern nachnähen wollte.

[hier findest du mein Pinterestboard mit Inspiration für Schwangerschaftsmode, vielleicht entdeckst du ja das Outfit, welches mir als Inspiration diente.]

Ein Glück hatte ich mir auch schon Schnittmuster rausgesucht, die gut zu dem Outfit passen würden. Und was würde man nur ohne seinen Stoffvorrat machen. 😀 Ich hatte tatsächlich noch Stoffe da, die gut gepasst haben und so fing ich an die Schnitte zu kleben, den Stoff zuzuschneiden und das Ganze dann am Sonntag zu nähen.

Babybauch Shooting 1

Schnitt vom Kleid:

Für das Kleid habe ich den Schnitt „Große Anna“ von Himmelblau genommen. Und es mit der kostenlosen Anleitung zu einem Schwangerschaftskleid umgeändert.

Ich habe hier die Variante „Longshirt“ genommen und sie in Größe 40 (ohne Nahtzugaben) genäht.

[Beide Schnitte, sowohl für das Kleid, als auch für das Oberteil sind am Ende des Beitrages verlinkt]

Das hat mir gut gefallen:

Die „große Anna“ ist ein ziemlich einfacher Schnitt, der ein tolles Basic hergibt. Ich finde es toll, dass man den Schnitt so einfach in ein Umstandskleid umwandeln kann.

Die Raffungen an den Seiten des Kleides habe ich mit Framilonband gemacht, was mal wieder super geklappt hat.

Das hat mir nicht so gut gefallen:

Das Tutorial für das Umstandskleid war nicht ganz so einfach zu verstehen, beziehungsweise passt da, meiner Meinung nach, etwas in der Anleitung nicht so ganz. Und zwar bin ich folgendermaßen vorgegangen:

Ich habe das Vorderteil um 25cm verlängert (jetzt im nachhinein würde ich sagen, dass 20cm mit Sicherheit auch locker gereicht hätten. Ich konnte aber nicht so gut einschätzen, ob mein Bauch zu den großen Bäuchen gehört oder nicht 😀 , von daher sitzt das Kleid auch auf manchen Bildern unterhalb des Bauches etwas locker), habe mir vom Ärmelloch runter eine Markierung bei 15cm und dann noch eine Markierung, vom Ärmelloch runter, bei 50cm gemacht (dass wären von der ersten Markierung aus 35cm weiter unten).

Und zwar war mein Gedanke dabei, dass der „überschüssige“ Stoff (die Länge, um die ich das VT verlängert habe) auf einer bestimmten Länge, bei mir hier waren es dann 10cm [die Oberteilverlängerung => 25cm] – [der Abstand zwischen der ersten und zweiten Markierung => 35cm] , verteilt werden muss.

=> Ich weiß nicht wie verständlich, das Ganze jetzt war, aber falls ihr euch das Kleid nähen wollt, lest euch erstmal die Anleitung zur Umstandsvariante durch und schaut euch danach nochmal meine Erklärung an. Dann sollte sie eigentlich zu verstehen sein. 🙂

Änderungen, die ich vorgenommen habe:

Ich habe das Vorder- und Rückenteil jeweils um 5cm am Saum verlängert. Beim nächsten Mal dürfen es meiner Meinung nach aber auch insgesamt 10cm sein, da das Kleid, trotz der Verlängerung, noch ziemlich kurz ist. Dazu muss ich aber sagen, dass ich ca 1,75m groß bin (wenn ihr also etwas kleiner seid, ist wahrscheinlich keine Verlängerung nötig oder wenn ihr allgemein gerne kürzere Kleider tragt).

Außerdem habe ich die Ärmel weg gelassen und stattdessen die Armlöcher und den Halsausschnitt mit Schrägband eingefasst.

Stoffauswahl:

Für das Kleid habe ich mir einen relativ dünnen Jersey ausgesucht. Ich denke, man kann das Kleid aber auch gut aus einem Sommersweat nähen. Dann muss man allerdings beachten, dass es eventuell etwas eng werden könnte. Ich würde dann zum Beispiel ein kleines bisschen mehr Nahtzugabe drauf geben.

babybauch-shooting-7.jpg

Schnitt vom Oberteil:

Für das Oberteil habe ich einen Schnitt, für einen verkürzten Pullover, von Burda genommen.

Hier habe ich die Größe 38 genäht, da meine Spitze nicht elastisch ist.

Das hat mir gut gefallen:

Ein schöner schlichter Schnitt, der einfach zu nähen ist und trotzdem was her macht. An den Ärmeln ist zum Beispiel unten am Saum jeweils eine kleine Falte, die dem Ärmel eine tolle Form/ schönen Fall gibt.

Stoffauswahl:

Hier habe ich die letzten Meter meines geliebten Spitzenstoffes verwendet.

Durch den lockeren Fall des Pulloverschnittes, konnte ich ohne Probleme einen nicht elastischen Stoff verwenden.

Babybauch Shooting 6

Alles in allem:

Bin ich relativ zufrieden mit meinem Outfit. Mich stört nur etwas, dass das Kleid unterhalb des Bauches etwas locker sitzt und ich bin am überlegen, ob ich dass noch ändern sollte. 😀

Es ist zwar nicht ganz so schön geworden wie mein „Vorbild“, aber dafür, dass das Outfit so spontan genäht werden musste, bin ich doch ziemlich zufrieden mit meinem Ergebnis. 🙂

Und jetzt seid ihr dran 🙂

Gefällt dir mein Outfit gut oder eher nicht so gut?

Ich freue mich über dein Feedback. 🙂

So und jetzt kommen erstmal noch ein paar Bilder:

babybauch-shooting-12.jpgbabybauch-shooting-14.jpgbabybauch-shooting-10.jpgBabybauch Shooting 13babybauch-shooting-9-e1540414747802.jpgbabybauch-shooting-4.jpgBabybauch Shooting 5

Schnitt:

Das Kleid: die „Große Anna“ von Himmelblau

und hier findet ihr das dazugehörige Tutorial für das Umstandsshirt.

Das Spitzenoberteil: ein verkürzter Pulloverschnitt von Burda

 

Stoff:

Der Spitzenstoff und der Jersey sind aus meinem Stoffvorrat

 

Verlinkt bei: SewLaLa , DuFürDichAmDonnerstag

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